Corona-Virus und wirtschaftliche Folgen für die Kultur

Liebe Mitglieder,

der Deutsche Bundesverband Tanz ist – wie Sie wissen – Mitglied im Deutschen Kulturrat und in dessen Führungsgremium. Im Namen aller Verbände hat der Deutsche Kulturrat die Politik aufgerufen, auch für die Kultur einen Notfallfonds von Bund und Ländern einzurichten. Wir werden Sie über die Entwicklung informieren.

Ob man nun die derzeitigen Maßnahmen als übertrieben ansieht oder sich tatsächlich Sorgen macht, wird jeder für sich abwägen müssen. Die Entwicklung darf aber sicherlich als beunruhigend angesehen werden, so dass auch wir Sie bitten, sich nach den Verhaltensregeln und Ratschlägen des Robert Koch-Institutes zu richten – speziell auch in Bezug auf Veranstaltungen. Hierzu gibt es auf der Internetseite www.robert-koch-institut.de ausführliche Informationen.

Wir alle haben im Laufe unseres Lebens einen Grippeinfekt erlebt und wissen, dass sich dieser unterschiedlich zeigen kann. Mal ist der Verlauf mild, mal schwerwiegender. Leider besteht bei Menschen mit Vorerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem die Gefahr, dass ein Grippeinfekt zu einer Lungenentzündung führt, mit ggf. schlimmen Auswirkungen.

Die Besonderheit des Corona-Virus ist, dass es einen hohen Ansteckungsgrad hat und es aktuell noch keinen einsetzbaren Impfstoff gibt. Wichtig ist jetzt, die Geschwindigkeit der Ausbreitung zu verlangsamen, um unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Neben vielen anderen Empfehlungen wird geraten, einen Abstand zum Gegenüber, zum anderen Menschen, von bis zu 2 Metern zu halten. Aber gerade im Tanz ist Nähe wesentlich. Bundesweit einheitliche Vorgaben von Politik und Behörden gibt es noch nicht. Es bleibt also Ihnen überlassen, was Sie in Ihren Zusammenhängen für unbedingt notwendig erachten und was auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden kann, auch aus Rücksicht auf die Schwächeren.

Bleiben Sie gelassen und gesund!

Herzliche Grüße

Barbara Flügge-Wollenberg
Präsidium – Beauftragte für Tanzpolitik

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